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Die Drell sind eine reptilienartige Spezies, welche von den Hanar bei ihrem ersten Kontakt von ihrer aussterbenden Heimatwelt gerettet worden sind. Seitdem sind die Drell ihren Rettern gegenüber sehr loyal und haben sich perfekt in die galaktische Gesellschaft eingefügt. Mittlerweile gibt es jedoch nur noch wenige Drell in der Galaxie, da die Hanar nur einen kleinen Teil von ihnen retten konnten.

Geschichte

Die Drell stammen aus der trockenen und felsigen Welt Rakhana. Vor acht Jahrhunderten begann auf der Heimatwelt der Drell eine schlagartige Abfahrt in die Leblosigkeit durch eine katastrophale Industrieexpansion. Zu dieser Zeit fehlte der Rasse die nötige interstellare Flugkapazität um 11 Mrd. Drell zu retten und so sahen sie sich dem Untergang geweiht. Zu dieser Zeit traten die Hanar das erste Mal mit den Drell in Kontakt. In den folgenden zehn Jahren transportierten die Hanar hunderttausende Drell zu ihrer jetzigen Heimatwelt Kahje. Die restlichen Milliarden starben auf dem Planeten im Kampf um die restlichen Ressourcen. Die Drell lebten nun zusammen mit ihren Rettern, für die nächsten zwei Jahrhunderte, in der galaktischen Gesellschaft. Die grüne Rasse zeigte ihre Dankbarkeit an den Hanar indem sie schwierige Aufgaben, welche die Hanar aufgrund ihres Körpers nicht übernehmen konnten, für sie bewältigten. Jeder Drell kann es ablehnen ihren Rettern zu dienen. Es zählt jedoch als eine sehr große Ehre für die gerettete Spezies den Hanar zu dienen. Dieser Dienst beginnt üblicherweise im Alter von 6 Jahren.

Biologie

Drell sind allesfressende, reptilienartige Humanoide mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 85 galaktischen Standardjahren. Sie sind lebend gebärend, und ihr Nachwuchs kann sofort nach der Geburt feste Nahrung zu sich nehmen. Drell sehen Asari und Menschen sehr ähnlich, aber ihr Muskelgewebe ist dichter als das von Menschen, wodurch sie sehniger und stärker sind. Viele ihrer reptilienartigen Eigenschaften sieht man nicht, wie etwa ein Herz mit drei Kammern und einem Muskel, der den Körper nach Bedarf mit sauerstoffangereichertem oder sauerstofffreiem Blut versorgen kann. Wirklich einzigartig ist ihr Zungenbein, mit dem sie ihre Kehle aufblasen und dadurch Töne außerhalb des für Menschen hörbaren Frequenzbereichs produzieren können. Angehende Attentäter mussten feststellen, dass es aufgrund dieser beiden Merkmale nur schwer möglich ist, einen Drell zu erwürgen oder zu ersticken.

Da die Vorfahren der Drell aus trockenen Steinwüsten stammen, können sie auf Kahje, der feuchten, von Meer bedeckten Heimatwelt der Hanar, nur in einer Kuppelstadt mit kontrolliertem Klima überleben. Wegen der enormen Verschiedenartigkeit der Heimatwelten beider Spezies ist die häufigste Todesursache der Drell auf Kahje eine bakterielle Lungenkrankheit namens Kepral-Syndrom. Innerhalb von einer Generation nach der Ankunft der Drell auf dem Planeten war die Krankheit resistent gegen die Antibiotika der Hanar und andere moderne Behandlungsmethoden. Wenn es zur Infektion kommt ist der Tod langsam, aber unvermeidbar. Transplantationen können den Verlauf hinauszögern, aber sobald die Infektion auf andere lebenswichtige Organe übergreift, lässt sich kaum noch etwas dagegen unternehmen, und letztlich kommt es zum totalen Systemversagen.

Gesellschaft

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Fast alle Drell leben heutzutage auf Kahje. Sie nutzen normalerweise jede Gelegenheit um den Hanar zu helfen. Jedoch gibt es unter ihnen (und sogar unter den Hanar) auch einige, die sich selbst - bzw. im Falle der Hanar - Drell als Bürger zweiter Klasse bezeichnen. Jedoch ist das genaue Gegenteil der Fall, denn die Drell haben sich erfolgreich in alle Ebenen der Gesellschaft perfekt integriert. Viele der älteren Traditionen der grünen Spezies sind mittlerweile ausgestorben; die jüngere Generation glaubt nicht länger an die Wege ihrer Vorfahren und sehen viele Chancen sich einen anderen Platz in der Galaxie zu suchen.

Die meisten, die Kahje verlassen haben, sind in der Regel Abenteurer. Diese einsamen Wanderer suchen in der Galaxie oft nach neuen Spezies, in deren Kultur sie sich integrieren können. Von solchen Drell gibt es Tausende, welche in der ganzen Galaxie verteilt sind um ein ruhiges Leben zu führen.

Einige Drell gehen eine enge Beziehung mit den Hanar ein. Eine solch enge, dass die/der Hanar dem Drell sogar seine/n "Seelennamen" verrät. Um eine gute Kommunikation mit den Hanar führen zu können wurden in ihre Augen Implantate eingefügt, damit sie die, zum Teil auf Biolumineszenz basierende Kommunikation der Hanar besser nachvollziehen können. Drells, wie Thane, ist es möglich ultraviolettes Licht in einer silbernen Farbe zu sehen, was dazu führen kann, dass man nicht mehr zwischen mehreren Farben unterscheiden kann. Ein Beispiel dafür ist dunkelrot und schwarz.

Religion

Unter den Drell finden sich viele, die einer Religion angehören, welche 3 Götter verehrt. Diese Götter sind Amonkira, Gott der Jäger, Arashu, Göttin der Mütter und des Schutzes und Kalahira, Göttin der Meere und des Nachlebens. Bemerkenswert ist hierbei die philosophische Betrachtungsweise gläubiger Drell für deren Seele, die in ihrer Auffassung eine völlig eigenständig vom Körper unabhängige Bedeutung besitzt. Deshalb betrachten sich beispielsweise Attentäter nicht als Mörder, da nicht ihre Seele es sei, die den Mord verlange, sondern ihr Körper nur als Werkzeug eines anderen, meist Hanar, dient, wie etwa ein Gewehr. Tötet ein Drell hingegen aus eigenem Antrieb, dann sei es Mord, für dessen Vergebung man bei den Göttern zu bitten habe. Wenn ein Drell sich nur noch von seinen niederen Trieben, destruktiver Gefühle und Instinkten leiten lässt, bezeichnen sie diesen Zustand als "losgelöst". 

Kultur

Vor 800 Jahren begann auf Rakhana, der ohnehin sehr trockenen Heimatwelt der Drell, als Folge katastrophaler industrieller Expansion der rasche Abstieg in den Untergang. Aufgrund der Überbevölkerung von 11 Milliarden und ohne die Fähigkeit des interstellaren Raumflugs wären die Drell dem Tode geweiht gewesen, wenn die Hanar sie nicht gerettet hätten.

Nach dem ersten Kontakt brachten die Hanar zehn Jahre lang 375.000 dazu bereite Drell auf ihre eigene Heimatwelt Kahje. Die zurückbleibenden Milliarden gingen zusammen mit der sterbenden Welt unter, nachdem sie um die immer weniger werdenden Wasser- und Nahrungsvorräte Krieg geführt hatten. Heute leben auf Rakhana nur noch ein paar Tausend Drell, in Gruppen von wenigen Hundert. Es ist ein einziger Friedhof, und nur während der Pilgersaison verdoppelt sich die Bevölkerung zeitweise sogar.

Die Drell sind seit fast zwei Jahrhunderten ein fester Bestandteil der galaktischen Gesellschaft. Die meisten von ihnen leben auf Kahje, zufrieden mit der Koexistenz mit den Hanar. Diejenigen, die Kahje verlassen, tun dies meist aus Abenteuerlust. Von den Hanar mit einer ausgezeichneten Wahrnehmung für die Körpersprache verschiedener Spezies ausgestattet, suchen einzelne Reisende der Drell häufig woanders neue Spezies auf, passen sich an deren Kultur an und kehren nie nach Kahje zurück. Solche Drell gibt es Tausende, über die gesamte Galaxie verteilt. Sie führen meist ein ruhiges Leben und sind vollständig integriert.

Auf Kahje bieten die Hanar den Drell jede Möglichkeit zur Entfaltung. Obwohl Außenstehende und sogar einige Hanar die Drell nur als Juniorpartner (wenn nicht gar als Diener) betrachten, werden die Drell in jeder Ebene der Hanar-Gesellschaft als vollwertige, produktive Bürger respektiert.


Trivia

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Citadel Asari • Drell • Elcor • Hanar • Mensch • Salarianer • Turianer • Volus
Nicht-Citadel Batarianer • Geth • Keeper • Kollektor • Kroganer • Leviathan • Protheaner • Quarianer • Rachni • Raloi • Reaper • Thorianer • Vorcha • Yahg
Historisch Arthenn • Densorin • Ditakur • Enduromi • Inusannon • Oravores • Synril • Thoi'han • Vandomar • Zeioph • Zha'til  • weitere Hintergrund-Spezies
Andromeda Angara • Jardaan • Kett • Relikte
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