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Die Milchstraße umfasst 200 bis 400 Milliarden Sterne mit ihren jeweiligen Planeten.

Primäre Kodex-Einträge[]

2175 Aeia[]

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Die Menschen entdeckten den erdähnlichen Planeten 2175 Aeia über Telemetrie im Jahr 2165. Nachdem Sonden Leben meldeten - üppige Vegetation, große Frischwasservorräte und atembare Luft -, erklärte die Allianz den Planeten zur Gartenwelt mit Kolonisierungspriorität. Unter dem Kommando von Captain Ronald Taylor landete das Forschungsschiff Hugo Gernsback 2173 auf der Dschungelwelt. Kurz darauf brach jeglicher Kontakt ab. Obwohl das genaue Schicksal der Crew der Hugo Gernsback nicht bekannt ist, wird davon ausgegangen, dass alle tot sind und ihr Schiff zerstört wurde.

Freedom's Progress[]

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Die Kolonie Freedom's Progress war früher eine typische Allianz-Ansiedlung, aber nach dem völligen Zusammenbruch der Kommunikation und der darauffolgenden Zerstörung ist sie heute so etwas wie ein Blitzableiter für die Ängste der Menschheit in der Galaxie.

Der Kommunikationsblackout geschah nach einem Upgrade der kleinen Militärbesatzung der Kolonie (unterstützt von Mechs und Sicherheitsdrohnen) mit auf Türmen montierten Hochleistungs-GARDIAN-Lasern. Die Kolonisten beschwerten sich über Mehrkosten, Verspätungen, Lärm und Umweltschäden. Sie befürchteten auch, dass die neue Verteidigungsanlage von ihren Nachbarn als Provokation empfunden werden könnte. Diese Befürchtungen waren möglicherweise nicht unberechtigt. Die Behörden haben bis heute keine Erklärung für den Kommunikationsausfall angegeben, und es gibt Gerüchte über Seuchen, Naturkatastrophen oder einen kultischen Massenselbstmord.

Die Kolonie Freedom's Progress lag an einem strategisch unbedeutenden Ort, mit spektakulären Regenbögen, üppigen Marschen und beeindruckenden Gebirgszügen. Ihr Potential als landwirtschaftliche Ansiedlung und Touristenparadies konnte es mit jeder anderen Kolonie der Allianz aufnehmen.

Gellix[]

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Gellix, der zweite Planet des Arrae-Systems, ist eine nur sehr begrenzt besiedelbare Welt aus Bergen und Eis.

Der Planet wurde nach seiner Entdeckung 2161 zu einer Strafkolonie der Menschen gemacht, die aber 2179 aufgrund der schlechtesten Sicherheitszustände der gesamten Allianz wieder geschlossen wurde. Noch heute sind deshalb Prozesse vor Gericht anhängig.

Kurz nach der Schließung der Gefängnisse zog eine Handvoll intergalaktischer Unternehmen hierher und errichtete Minen, Vorratslager und andere Anlagen auf dem Planeten.

Grissom-Akademie[]

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Die Jon-Grissom-Akademie wurde 2176 gegründet und ist die wichtigste Schule der Allianz für junge menschliche Biotiker. Die Institution befindet sich in einer Raumstation im Orbit über der Menschen-Kolonie Elysium. Ihr wichtigstes Programm, das Ascension-Projekt, soll zum einen junge Biotiker ausbilden und beobachten und ihnen zum anderen dabei helfen, sich nach dem Abschluss in die Gesellschaft zu integrieren. Im Gegensatz zur vorigen Variante des Programms, "Biotische Akklimatisierung und aktives Temperenz-Training", oder kurz BAAT, ist die Ausbildung nicht ausschließlich militärisch orientiert. Die Akademie beschäftigt auch wissenschaftliches Personal, darunter Dr. Kahlee Sanders, um synthetische Intelligenzsysteme und biotische Verstärker wie die neuen L4-Implantate zu entwickeln.

Haestrom[]

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Vor dem Geth-Aufstand vor 300 Jahren kolonisierten die Quarianer Haestrom, um die eigentümliche Instabilität seiner Sonne zu untersuchen, die vorzeitig zu einem roten Giganten zu werden drohte.

Als wissenschaftlicher Außenposten von minimalem militärischen Wert war Haestrom nicht in der Lage, die Geth-Streitkräfte während des Aufstands zurückzuschlagen, und fiel darum rasch unter ihre Kontrolle.

Planetendaten von gefangen genommenen Geth belegen, dass die Architektur von Haestrom trotz Kiregsschäden noch genauso aussieht wie vor dem Krieg. Damit stehen dort die einzigen Bauwerke quarianischen Stils in der gesamten Galaxie.

Weil die Sonne von Haestrom die schützende Magnetosphäre des Planeten durchdrungen hat, müssen Menschen, die tollkühn genug sind, sich auf den von Geth kontrollierten Haestrom zu wagen, extrem vorsichtig sein. Nur wenige Minuten Strahlung überlasten bereits die Schilde, und einige Stunden sind tödlich. Außerdem macht die Strahlung die Kommunikation zwischen Planetenoberfläche und Orbit nahezu unmöglich.

Horizon[]

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Horizon ist eine typische Terminus-Kolonie von minimalem touristischen Interesse, verspricht jedoch lohnende ökonomische Möglichkeiten, vor allem im Bereich neuer Produkte für die Menschen und beim Handel mit der Turianischen Hierarchie. Nach erster Erforschung vor 18 Jahren begann vier Jahre später die Kolonisierungsphase. Die fertige Kolonie ist mittlerweile acht Jahre alt.

Gesegnet mit grünen Wäldern und Frischwasser im Überfluss, pflegt Horizon eine koloniale Kultur, die als Zuflucht vor den immer zahlreicher werdenden Einschränkungen der von der Citadel geführten Gesellschaft großen Zuspruch findet. Horizon hat zahlreiche Dissidenten, Außenseiter und Sonderlinge aus dem gesamten Gebiet der Allianz angezogen.

Illium[]

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Illium, ein überaus wohlhabender Knotenpunkt der Asari-Geschäftswelt, ist berüchtigt für seine miserablen Arbeitsbedingungen und die Legalisierung von so ziemlich allem außer Mord. Darum ist Illium auch die wichtigste Produktionsstätte für Waffen und pharmazeutische Produkte, die nahezu überall sonst illegal wären. Der legale Zwangsarbeitsmarkt macht das Ganze sogar noch lukrativer. Unter den Pharmawerken mit biotischer Ausrichtung ist die Dantius Corporation, ein aufgehender Stern in der galaktischen Ökonomie.

Trotz der Gefahren seiner Produkte ist Illium berühmt für Glamour, Luxus und Sicherheit (Ergebnis einer nahezu totalen Überwachung) und deshalb auch ein beliebtes Ziel für Touristen. Zahllose Prominente besitzen palastähnliche Anwesen auf Illium und in der Hauptstadt Nos Astra. Das einzige Hindernis für gute Geschäfte auf Illium ist die extreme Bürokratie, die nur toleriert wird, weil sie umfassende Sicherheit gewährleistet.

Fernab der tatsächlichen Ökonomie feiern die selbstherrlichen Medien auf Illium ihre eigene Gesellschaft mit der provinziellen Arroganz der "Neureichen", indem sie den "Firmenpräsidenten mit dem meisten Sexappeal" ausrufen und Listen mit den "Zehn reichsten Bürgern" veröffentlichen.

Korlus[]

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Bekannt als Raumschifffriedhof, war Korlus jahrhundertelang der Giftmüllabladeplatz schlechthin. Schiffe, die "fast gestorben" sind beim Massenportal-Durchtritt, wurden nach Korlus geschickt und komplett ausgeschlachtet. Der Rest wurde dann einfach über dem Planeten abgeworfen, um Platz zu schaffen.

Derzeit gibt es auf Korlus mehrere Söldnergruppen wie etwa die Blue Suns, die angeblich Schiffswracks zum Testen neuer Munitionsarten benutzen. Schwere Geschützbatterien bedrohen jeden, der hier landen will, aber die Verteidigung gegen Bodenangriffe ist minimal.

Weil es früher aufgrund vulkanischer Aktivitäten zu einem Treibhauseffekt gekommen war, wurde Korlus zu heiß und hatte zu viel Kohlendioxid, um eine Biosphäre zu entwickeln, obwohl zahlreiche Seen die Entwicklung von Leben fördern können.

Heute ist Korlus kühl genug für abgeschirmte Ansiedlungen, aber immer noch so heiß, dass nur Liebhaber des Extremen und Söldner auf der Suche nach Geheimhaltung hierherkommen. Es gibt zahlreiche kroganische Außenposten, und die Kroganer haben überall die zähen Varren angesiedelt, die sich auch als Kriegshunde halten. Varren fressen hauptsächlich geophages Ungeziefer und sich gegenseitig.

Lesuss[]

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Lesuss ist eine wenig bemerkenswerte Welt weit abseits der normalen Reiserouten und beherbergt lediglich eine kleine Asari-Kolonie. Wichtigster Komplex ist ein Kloster, in dem eine große Anzahl Asari mit aktiven oder latenten Ardat-Yakshi-Genen leben, einer Störung, die beim Geschlechtsakt mit der betroffenen Asari zum Tod des Partners führt. Obwohl einige Kolonistinnen sich freiwillig hierher ins Exil begeben haben, wurden die meisten doch von ihren Familien nach Lesuss geschickt, um die Gesellschaft vor ihrem tödlichen Potenzial zu schützen.

Das Kloster propagiert individuelle Opfer zum Wohl der Gemeinschaft. Latente Ardat-Yakshi sowie aktive Betroffene, die beweisen, dass sie ihren Zustand unter Kontrolle haben, erhalten nach angemessener Zeit die Möglichkeit, sich wieder in die Asari-Gesellschaft zu integrieren. Aktive Ardat-Yakshi, deren psychologische Profile weder Mitgefühl noch Bedauern zeigen, müssen ihr Leben lang im Kloster bleiben.

Omega[]

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Omega war ursprünglich ein Asteroid mit reichen Element-Zero-Vorkommen, die kurzzeitig von den Protheanern abgebaut wurden, was aber wegen der dicken, undurchdringlichen Kruste bald wieder eingestellt wurde. Jahrtausende später vollbrachte die Natur, wozu selbst die Protheaner nicht in der Lage gewesen waren: Bei einer Kollision mit einem anderen Asteroiden zerbrach Omega in zwei Hälften, und das Element Zero lag nun mehr oder minder offen da und konnte problemlos abgebaut werden.

Es kam zum Ruch, weil zahllose Unternehmen und Privatpersonen auf Omega reich werden wollten. Schon bald folgten ihnen Diebe und Gesetzlose. Wegen des begrenzten Raums wurde die verarbeitende Industrie auf dem Asteroiden vertikal nach oben gebaut, was zu der bekannten Quallen-Silhouette von Omega führte. Zum Schutz vor möglichen Kollisionen ist die Station von gewaltigen Masseneffektfeld-Generatoren umringt, die Weltraumtrümmer ablenken.

Heute ist Omega ein wichtiges Zentrum des Schmuggels mit Drogen, Waffen und E-Zero, ohne dass eine zivile oder militärische Regierung das Treiben stören würde. Nur Söldnergruppen konnten in begrenztem Rahmen eine Art Ordnung einführen. Die brutalste dieser Gruppen ist ein Asari-Syndikat unter der Führung der berüchtigten Aria T'Loak.

Palaven[]

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Als die Turianer in die galaktische Gemeinschaft aufgenommen wurden, beschrieb eine Diplomatin der Asari ihren Heimatplaneten Palaven als "silberne Welt aus Festungen und Feuer". Weil das schwache Magnetfeld von Palaven keinen guten Schild gegen die Sonne bietet, hat der Großteil der Fauna Metallpanzer als Schutz gegen die Strahlung entwickelt. Das fotosynthetische Leben ist ähnlich beeindruckend, fährt es doch metabolische Prozesse, die es angreifbar machen, tagsüber herunter und repariert nachts die entstandenen Zellschäden.

Die sichtbaren Befestigungen turianischer Städte spiegeln die kriegerische Basis dieser Gesellschaft wider, aber seit dem Beitritt zur galaktischen Gemeinschaft sind interne Konflikte zu Ehrenangelegenheiten mit nur wenigen Verlusten geworden. Die Stadtbefestigungen sind jedoch kein Hindernis für die Reaper und ihre aggressive Bombardierung von Palaven.

Perseus-Nebel[]

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In seiner natürlichen Schönheit ebenso gewaltig wie in seiner Gefährlichkeit, bildet der rot-goldene Perseus-Nebel die natürliche Grenze zwischen dem Gebiet der Geth und den Terminus-Systemen.

Aufgrund der Undurchdringlichkeit des Nebels kann der Geheimdienst des Rats die Aktivitäten der Geth nicht überwachen. Theoretisch könnten die Geth einen vernichtenden Angriff vorbereiten, dem der Rat hilflos gegenüberstünde, oder sie könnten bereits ausgestorben sein, womit das Verteidigungsbudget der Allianz nichts brächte außer den finanziellen Ruin.

Trotz der Angst vor den Geth unternehmen Prospektoren vereinzelt Bergungsexpeditionen ins Innere des Nebels. Eine davon endete tragisch: Die Geth lockten das Team mittels technomentaler Herrschaft in den Nebel und hetzten es dann in Husks transformiert auf die organische Gesellschaft, aus der es gekommen war.

In einem durchgesickerten Geheimbericht der Spectres wird behauptet, dass sich das Schlachtschiff Sovereign unter dem Kommando des Ex-Spectre Saren Arterius und bestückt mit einer Geth-Crew vor seinem Angriff auf die Citadel 2183 in der Nähe des Nebels verborgen hat.

Planeten: Feros[]

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Feros ist eine bewohnbare Welt im Attika-Beta-Cluster. Zweidrittel des Planeten sind mit den Ruinen einer riesigen, zerstörten Stadt der Protheaner bedeckt. In den Jahrtausenden nach der Auslöschung der Protheaner wurden diese Ruinen zahlreiche Male von Plünderern durchwühlt.

Feros galt als schwer kolonialisierbarer Planet, da es hier wenige Möglichkeiten für den Agrarbau gibt. Die einzig nennenswerten Frischwasserquellen sind die Pole, die mit Hilfe eines brüchigen protheanischen Aquädukt-Systems angezapft werden. Die toten Städte sind zwar angesichts ihres Alters in bemerkenswert gutem Zustand, gelten jedoch als möglicherweise instabiles Gelände. Die Oberfläche des Planeten ist von mehreren Metern Trümmerschicht bedeckt und die Luft mit Staub verseucht.

Im Jahr 2178 verkündete das menschliche Unternehmen ExoGeni Corporation seine Pläne zur permanenten Kolonialisierung von Feros und der gründlichen Erschließung der Ruinen. Die Pioniersiedlung wurde auf die oberen Etagen einiger intakter Wolkenkratzer platziert und mit Hilfe noch funktionstüchtiger protheanischer Aquädukte und Hydrokultur-Dachgärten versorgt.

Planeten: Ilos[]

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Vergleichbar mit dem antiken Troja ist Ilos eine Welt, die nur aus Überlieferungen bekannt ist. Verweise auf den Planeten fand man in zahlreichen protheanischen Ruinen, aber es ist nicht absehbar, dass Ilos selbst erkundet wird.

Ilos liegt in einem abgeschiedenen Bereich der Terminus-Systeme und kann nur über das legendäre Mu-Portal erreicht werden. Vor viertausend Jahren wurde das Mu-Portal von der Schockwelle einer Supernova erfasst und aus seiner Position geschleudert. Seitdem gelten Ilos und sein Sternen-Cluster als unerreichbar.

Gelegentlich werden universitäre Expeditionen initiiert, um eine Route zu finden, auf der man Ilos mit dem konventionellen ÜLG-Antrieb erreichen könnte. Aber aufgrund der Entfernung und der Gefahren sind diese Versuche nie über die Planungsphase hinausgekommen. Die Reise durch die feindlichen Terminus-Systeme und Dutzende unerforschter Welten würde Jahre oder Jahrzehnte dauern.

Planeten: Noveria[]

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Noveria ist eine kalte, felsige Welt, deren Hydrosphäre fast vollständig von riesigen Gletschern bedeckt ist. Der ganze Planet ist eine privat gepachtete Kolonie unter der Führung der Noveria Development Corporation. Die NDC wurde von zwei Dutzend Hochtechnologie-Unternehmen gegründet. Die Interessen der NDC werden von einem Direktorium wahrgenommen.

An mehreren abgelegenen Standorten auf der Oberfläche Noverias haben die Investoren Hochsicherheitslabore eingerichtet. In diesen Einrichtungen werden Forschungen unternommen, die als zu fragwürdig oder gefährlich gelten, um sie an anderen Orten auszuführen. Noveria zählt offiziell nicht zum Rat-Sektor und unterliegt damit nicht den Citadel-Gesetzen.

Aufgrund einer besonderen Vereinbarung genießen Agenten der Citadel-Abteilung „Special Tactics and Reconnaissance“ das Privileg, Noveria betreten zu dürfen. Ob sich das Direktorium in der Praxis als kooperationsbereit erweist, ist aber noch unklar. Aufgrund seiner einzigartigen Position war Noveria schon oft Mittelpunkt wilder Konspirationstheorien.

Planeten: Virmire[]

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Virmire ist eine üppig blühende Welt im vorderen Randbereich der Attika-Traverse. Durch die vielen Ozeane und die Orbitalposition in der inneren Lebenszone hat sich auf dem Planeten ein breiter Äquatorialgürtel mit einer feucht-tropischen Landschaft ausgebildet. Die Kolonialisierung des Planeten ist bisher lediglich an der politischen Instabilität dieser Region gescheitert.

Es gab schon viele Versuche seitens der Citadel, mit den kriminellen Organisationen und willkürlichen Diktaturen in den nahe gelegenen Terminus-Systemen zu einer Einigung über den Status von Virmire zu kommen. Aber aufgrund der sich ständig ändernden Machtverhältnisse der Gegenparteien blieben alle diese Versuche fruchtlos. Aus diesem Grund hat die Citadel die Kolonialisierung Virmires für unmöglich erklärt, so lange keine gravierenden politischen Veränderungen eintreten.

Die Machthaber in den Terminus-Systemen scheinen allerdings kein eigenes Interesse zu haben, Virmire zu besiedeln. Vielen mangelt es schlichtweg an den technischen und finanziellen Möglichkeiten zur Besiedlung einer neuen Welt. Sie beschränken sich daher eher auf Raubzüge in bereits besiedelte Regionen.

Rannoch[]

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Rannoch, ein trockener Planet, der einen älteren Stern im Tikkun-System umkreist, ist die frühere Heimatwelt der Quarianer. Vor fast dreihundert Jahren wurden die Quarianer von den Geth vertrieben, synthetischen Dienern, die ein Bewusstsein entwickelt und sich gegen ihre Schöpfer aufgelehnt hatten. Obwohl Rannoch heute größtenteils unbewohnt ist, haben sich die Geth als eine Art Pfleger betätigt: Sie haben die Ökologie des Planeten repariert, alte Gebäude wiederaufgebaut und etwas Ackerland kultiviert.

Auf Rannoch gibt es keine Insekten. Daher müssen sich seine auf Bestäubung angewiesenen Pflanzen auf andere Tiere verlassen. Diese Symbiose von Flora und Fauna ist verantwortlich für das geschwächte Immunsystem der Quarianer, das ihnen nach der Vertreibung von Rannoch die Kolonisierung anderer Planeten extrem schwer gemacht hat. Für viele Quarianer ist die Zurückeroberung ihrer Heimatwelt von den Geth sowohl eine kulturelle als auch eine physiologische Notwendigkeit.

Sur'Kesh[]

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Auf der salarianischen Heimatwelt Sur'Kesh wechseln große Ozeane ab mit Landmassen voller Pflanzen – der Planet ist bekannt für sein feuchtes Klima und seine üppige Vegetation. Wie in den Regenwäldern, die einst die Erde bedeckten, gibt es in den vielen Wäldern des Planeten eine enorme Artenvielfalt. Das salarianische Streben nach intellektueller Stimulation hat sie vor langer Zeit dazu getrieben, jeden Aspekt ihrer Umwelt zu erkunden und nach Wegen zu suchen, selbst zu florieren, ohne dass ihr Habitat darunter leiden muss.

Die Gebiete in der Nähe von Großstädten und Industriezentren werden akribisch gepflegt – das Sonnenlicht muss den Boden erreichen, und angelegte Wege durch den Dschungel werden für Reisende freigehalten. Brandgras, ein anpassungsfähiges Unkraut, das den Boden anreichert, ist auf Sur'Kesh heimisch und zu einem der wichtigsten Exportgüter geworden, weil es das Terraformen unterstützt.

Thessia[]

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Die Asari-Heimatwelt Thessia ist das Herz der größten Ökonomie der Milchstraße. Die Element-Zero-Reserven des Planeten sind so gewaltig, dass sie galaxieweit preisbestimmend sind. Weil sich das Leben auf Thessia in einer Natur entwickelt hat, die reich an E-Zero ist, gibt es hier zahlreiche Spezies, die sowohl biotisch aktiv als auch resistent gegen E-Zero sind. Reisen zu dem Planeten unterliegen strikten Kontrollen, aber dennoch ist der Schmuggel ein Problem.

Es gibt auf Thessia keine zentrale Regierung, sondern mehrere Republiken, und obwohl jede davon ein beachtliches Militär unterhält, hat es schon lange keine internen oder externen Kriege mehr gegeben. Die Asari sind bekannt für ihre kulturelle und politische Dominanz und bemühen sich sehr um diplomatische Mitsprache. Ihre Präsenz in der Politik der Citadel und der Galaxie ist sehr deutlich spürbar. Dennoch ist gerade die dezentrale politische Struktur ihrer Heimatwelt verantwortlich dafür, dass Thessia dem aktuellen Konflikt so unvorbereitet gegenübersteht.

Tuchanka[]

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Auf Tuchanka, der Heimatwelt der Kroganer, gibt es extreme Temperaturen, ansteckende Krankheiten und bösartige Raubtiere. Um 1900 BCE herum entdeckten die Kroganer die Atomwaffen und bescherten ihrem Planeten prompt einen nuklearen Winter. Der Großteil der Population zog sich in unterirdische Bunker zurück, und für die kroganische Kultur begann ein dunkles Zeitalter, das von Stämmen und Klans dominiert wurde.

Im Jahr 80 CE, Jahrzehnte nach Beginn der Rachni-Kriege, nahm die Salarianische Union erstmals Kontakt mit den primitiven Kroganern auf und initiierte eine "kulturelle Unterstützung", um sie als moderne Armee gegen die Rachni einzusetzen. Während der Unterstützung errichteten die Salarianer die Mantel-Anlage auf Tuchanka, um den Planeten vor schädlicher Solarstrahlung zu schützen. Später, während der Kroganischen Rebellionen, schränkten sie die Geburtenrate durch die Genophage ein, um zu gewährleisten, dass die Kroganer eine unbedeutende Spezies blieben – und Tuchanka ein Ödland.

Unerforschte Welten[]

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In der Galaxie existieren zwischen zwei und vierhundert Milliarden Sterne. Davon wurden bis heute weniger als 1% betreten und nur wenige ihrer Systeme wurden gründlich erforscht. Die Ausdehnung des menschlichen Lebensraums in der Attika-Traverse erfolgte weitestgehend planlos. Die jeweiligen Planeten wurden vor allem unter Ansiedlungsaspekten ausgewählt. Im Zuge der Expansionspolitik häufig ignoriert, gibt es noch Tausende lebensfeindlicher Welten, die aber reich an industriellen Rohstoffen sind. Der Reichtum des gesamten Sonnensystems verbleibt unbekannt und wartet darauf, von kommerziellen Forschungsteams oder unabhängigen Forschern entdeckt und erschlossen zu werden. Aber das ist keine leichte Aufgabe. Neben den atmosphärischen Problemen stellen die lebensfeindlichen unerforschten Welten aufgrund ihrer Abgeschiedenheit ein ideales Versteck für Kriminelle, Revolutionäre, Kulte und andere Gruppierungen dar, die vor der galaktischen Gemeinschaft verborgen bleiben wollen.

Sekundäre Kodex-Einträge[]

Ontarom[]

Vor sechzehn Jahren errichtete die Allianz auf Ontarom das erste Schüsselfeld, trotz der Gezeitenstörungen und der elektrischen Stürme, die regelmäßig über den Planeten hinwegfegen. Die Anlage ist seitdem zu einem zentralen Kommunikationszentrum für die Allianz geworden. Der Handel zwischen der Allianz-Basis und den Menschen-Ansiedlungen in der Nähe bewahrt die Einheit des Planeten. Außerdem werden Kolonisten zur Arbeit an den Quantenkommunikatoren ausgebildet und dann auch beschäftigt, was das Band zwischen Einheimischen und Militär weiter stärkt.

Obwohl die meisten der Kommunikationsportale dem Militär vorbehalten sind, hat ein Zusammenschluss von Ontaroms Geschäftsleuten mit der Errichtung eines zivilen Sendezentrums begonnen. Der Allianz-Commander hat Hilfe durch seine technischen Experten angeboten, um aus Ontarom ein Aushängeschild für die Zusammenarbeit zwischen Zivilisten und Militär zu machen.

Sanctum[]

Sanctum ist bekannt für seine Eisstürme, die über die Pole und die gemäßigten Zonen hinwegfegen, sodass nur ein dünner Streifen Land entlang des Äquators bewohnbar ist. Aufgrund dieser lebensfeindlichen Bedingungen zieht Sanctum nur die Härtesten der Harten an, von Bergarbeitern über Söldnern bis hin zu Geheimdienstmitarbeitern. Der Bergbau, der überall mit Ausnahme des Äquators als "Eisbrechen" bezeichnet wird, ist das Rückgrat der Wirtschaft von Sanctum. Der Planet verfügt über reiche Platin- und Palladium-Vorkommen sowie über Bor, das vor Ort für das Imprägnieren von Halbleitern benutzt wird.

Die Unternehmensfraktionen auf Sanctum haben erfahren, dass Cerberus in das Finanzsystem des Planeten verwickelt ist. Agenten der Allianz in den dortigen Firmenstrukturen drängen die Unternehmen dazu, Cerberus direkt zu konfrontieren, aber bisher haben Geldstreitigkeiten verhindert, dass die großen Anteilseigner von Sanctum gegen den Unbekannten vorgehen.

Benning[]

Benning war früher eine aufstrebende Menschen-Kolonie, aber die Reaper haben einen Großteil der Bevölkerung zur Verarbeitung zusammengetrieben. Trotzdem gibt es noch einige Widerstandszellen, die den Reapern bislang entkommen sind, und es werden Rettungsversuche geplant. Ein "Widerstandsradio", das kurz nach Beginn des Angriffs eingerichtet wurde, sendet nach wie vor – es hält Überlebende dazu an, zusammenzubleiben, und meldet Gerüchte über angeblich sichere Orte. Leider haben diese Gerüchte zu Überfällen geführt und die Verzweiflung derer, die noch frei sind, weiter gesteigert.

Währenddessen sind die automatischen Landwirtschaftssysteme auf Benning weiterhin in Betrieb und sorgen für nie gekannte Mengen an Nahrungsmitteln in den Kornsilos und Lagerhäusern des Planeten.

Cyone[]

Cyone, eine stark befestigte Welt unter der Protektion einiger Asari-Matriarchinnen, hat damit begonnen, die Allianz-Streitkräfte mit Treibstoff zu beliefern, in der Hoffnung, eine Partnerschaft zwischen Asari und Menschen könnte die Reaper davon abhalten, den Planeten zu erobern. Als Reaktion darauf hat die Allianz mehrere Außenposten in dem System eingerichtet.

Zu den Menschen und Asari ist eine kleine Gruppe von Turianern gestoßen, die zur Privatmiliz einer Unternehmensgruppe gehören, die Geschäfte mit Cyone betreibt. Die drei Spezies sind so wild entschlossen, Cyone zu verteidigen, dass es bislang kaum Probleme bei der Integration gegeben hat.

Die gemeinsame Streitmacht hat bereits einige Angriffe der Reaper zurückgeschlagen, aber die Commander befürchten, dass kleinere Reaper-Trupps trotzdem durchgeschlüpft sein könnten.

Pragia[]

Förmlich erstickt durch das übermäßige Wachstum nicht-originärer Pflanzenspezies, ist Pragia ein Mahnmal für die ganze Galaxie, dass man bei der Kolonisierung alles sorgfältig planen und regeln muss.

Vor 200 Jahren beschloss die batarianische Agrarindustrie, den unbewohnten Pragia zum Brotlieferanten ihres Reiches zu machen. Die Koloniebehörden brachten nicht-originäre, industriell mutierte Pflanzen aus, die in der fruchtbaren Vulkanerde prächtig gediehen. In Verbindung mit den natürlichen geothermischen Bedingungen und chemotropischen Mikroben auf Pragia wurde aus der importierten Spezies jedoch schon bald ein Albtraum. Mutierte Stämme giftiger und sogar fleischfressender Pflanzen entstanden, überwucherten in wenigen Tagen (statt mehreren Jahren) ganze Kolonien und zwangen die Batarianer dazu, ihre Anlagen zu verlassen.

Nachdem die überschaubare Tierwelt des Planeten nicht imstande ist, das Pflanzenwachstum einzudämmen, gehen Experten der Allianz davon aus, dass der Boden in 400 Jahren keinerlei Nährstoffe mehr enthalten wird.

Weil Pragia isoliert ist und keine Bevölkerung aufweist, wurde der Planet zu einem Paradies für Drogenhändler, Waffenschmuggler, Piraten, Terroristen und Agenten, die alle ihre Geschäfte geheim halten möchten.

Rakhana[]

Rakhana, die Heimatwelt der Drell, war einst voller Leben, und auf ihren trockenen Ebenen tummelten sich spektakuläre Insekten und Reptilien. Aber die Drell betrieben schon früh Industrialisierung und erkannten das Ausmaß des Schadens für die Umwelt erst, als es bereits zu spät war. Als die Erde nicht mehr fruchtbar war und der Säuregehalt der Meere kein Leben mehr zuließ, war im Jahr 2025 ein Massensterben der Drell-Bevölkerung nur noch eine Frage der Zeit.

Doch dann traten die Hanar auf den Plan und organisierten eine groß angelegte Rettungsaktion, um die Drell auf ihre Heimatwelt Kahje zu bringen. Während wegen der letzten Ressourcen auf Rakhana Kriege ausbrachen, bei denen Milliarden von Drell starben, konnten bei dem Exodus etwa 375.000 entkommen. Um ihre Schuld zu begleichen, schlossen die Drell mit den Hanar ein Abkommen, genannt der Pakt. Er besagt, dass die Drell den Hanar bei allen Aufgaben behilflich sind, die die Hanar aus physikalischen Gründen nicht selbst ausführen können. Heute sind viele hochrangige Hanar von ihren Drell-Begleitern nahezu untrennbar.

Terminus-Systeme[]

Die Terminus-Systeme befinden sich auf der abgelegenen Seite der Attika-Traverse, noch hinter dem vom Citadel-Rat verwalteten und von der Allianz beanspruchten Bereich. Dort leben nur einige unbedeutende und zerstreute Völker, die sich einzig darin einig sind, die Autorität des Rates und die Rats-Konventionen nicht anzuerkennen. Aber diese Unabhängigkeit hat ihren Preis: In den Terminus-Systemen lodern immer wieder Konflikte auf. Aufgrund der ständig wechselnden Regierungen und Diktaturen sind Kriege unter den dortigen Völkern an der Tagesordnung. Die Region gilt als Paradies für illegale Aktivitäten - maßgeblich Piraterie und Sklavenhandel. Mindestens einmal pro Jahr greift eine Flotte aus den Terminus-Systemen die nahe gelegene Attika-Traverse an. Diese Angriffe stellen normalerweise kleinere Raubzüge gegen unzureichend verteidigte Kolonien dar. Der Rat reagiert nur sehr selten auf diese Übergriffe, da regelmäßige Patrouillen in den Terminus-Systemen die dortigen Völker provozieren könnten, sich zu vereinigen und einen langen und verlustreichen Krieg gegen den gemeinsamen Feind zu beginnen.

Die Migranten-Flotte[]

Die Flottille (oder Migranten-Flotte) besteht aus etwa 50.000 Schiffen, in denen über 17 Millionen Quarianer leben. Die Flotte ist die größte Ansammlung von Raumschiffen in der Galaxie, so groß, dass es mehrere Tage dauert, bis alle Schiffe ein Massenportal durchflogen haben. Die Schiffe werden kontinuierlich repariert, ersetzt und mit Upgrades versehen, um so vielen Quarianern wie möglich ein Heim zu bieten. Üblicherweise übernimmt jedes Schiff eine spezielle Aufgabe innerhalb der Flotte. Das reicht von den gewaltigen Lebensschiffen, die Landwirtschaft betreiben, über die abgeschirmten Laborschiffe bis hin zu umgebauten Frachtern, den sogenannten Heimatschiffen, in denen Kinder, junge Eltern und Lehrer wohnen. Quarianer leben im Normalfall auf dem Schiff, auf dem sie auch arbeiten, weil der Flug zwischen Schiffen und die Dockingmanöver unnötig Ressourcen kosten.

Sogar innerhalb der Flottille tragen die Quarianer auf den meisten Schiffen ihre Schutzanzüge. Nur selten kommen sie auf "Reinschiffen" für besondere Zwecke wie medizinische Untersuchungen oder Fortpflanzung zusammen. Dabei ziehen sie ihre Anzüge aus, wohl wissend, dass sie danach einige Tage mit allergischen Reaktionen oder Infektionen zu kämpfen haben werden, weil ihr geschwächtes Immunsystem mit der Anwesenheit eines anderen Quarianers fertig werden muss.

Stationen: Arcturus-Station[]

Die Arcturus-Station, eine Raumstation des Typs "Stanford Torus" mit 5 Kilometern Durchmesser, befindet sich an der Grenze zum Sonnensystem, auf dem hinteren Lagrangepunkt des Gasgiganten Themis. Der Bau der Arcturus-Station wurde 2151 begonnen und 2162 beendet. Die Station wurde 2156 eingeweiht und dient der Allianz seit dem Erstkontaktkrieg bis heute als militärisches und politisches Hauptquartier. Nach der Aktivierung des Charon-Massenportals im Jahr 2149 entdeckte die Menschheit das Arcturus-System, 36 Lichtjahre von der Sonne der Erde entfernt. Arcturus ist der, von der Erde aus gesehen, dritthellste Stern. Er ist ein uralter Roter Gigant aus Zeiten vor der Entstehung des Sonnensystems. Die Welten dieses Systems bestehen aus Gasgiganten oder Eisgebilden. Zwar gibt es dort auch Felsvorkommen, aber der Metallgehalt liegt 25% unter dem Normalwert. Um die Arcturus-Station bauen zu können, wurden metallhaltige Asteroiden durch das Massenportal zur Bauposition gebracht. Viele dieser Asteroiden befinden sich noch heute in der Nähe der Station. Ihre stillgelegten Minengebiete bieten wechselnden Bevölkerungen ein Zuhause. Die Kosten für den Transport der Baumaterialien wurden aufgrund des hohen strategischen Wertes dieses Systems in Kauf genommen. Mit den drei Primär-Massenportalen sowie dem Sekundärportal mit Verbindung zum Sonnensystem stellt das System einen bedeutenden Kommunikationsknotenpunkt von hohem militärischen Wert dar. Die 1. Flotte der Allianz ist im Arcturus-System stationiert, um den Eingang zum Sonnensystem zu überwachen und auf Eindringlinge in die drei Cluster zu reagieren. Zudem beherbergt die Station das Parlament der Allianz und das Hauptquartier des Allianzmilitärs. Die ständige Bevölkerungszahl beläuft sich auf ca. 45.000 Bewohner. Arcturus entstammt dem galaktischen Halo, Teil des Sternenclusters mit 52 Sternen, der die galaktische Scheibe "durchrast". In etwa einer Milliarde Jahren wird Arcturus durch die Tiefen des außergalaktischen Raumes driften.

Das Alpha-Portal[]

Das Alter eines Massenportals zu ermitteln, ist keine leichte Aufgabe. Portale können sich selbst schützen, um ihre Unversehrtheit bis hinunter zur Quantenebene zu wahren. Darum ist es fast unmöglich, eine Probe zur Analyse zu entnehmen. Außerdem verfügen Portale über eine zyklische Selbstreinigung, die potenzielle Beweise beseitigt, obgleich Schäden oder Stilllegung diese Zyklen deaktivieren können (wie etwa beim Charon-Portal, das von Eis bedeckt ist).

Dr. Amanda Kenson erzielte kürzlich einen Durchbruch, als sie eine alte Methode zur Altersbestimmung von Portalen mittels des Staubes in ihren Gravitationsbrunnen noch einmal überprüfte. Dabei fand sie Folgendes heraus: Wenn man die relative Geschwindigkeit von Portalen mit denen der Sterne, die sie umkreisen, vergleicht, und dazu die Zusammensetzung des Staubes an stillgelegten Portalen mit der an anderen bekannten Koordinaten des Sternensystems, kann man rekonstruieren, wann ein Portal einen bestimmten Staub durchflogen hat. Das Ergebnis ist in diesem Fall ein Alter von mehreren Millionen Jahren. Andere sind möglicherweise sogar älter als die Protheaner selbst.

Kenson kam zu der Schlussfolgerung, dass das älteste bekannte Portal sich im batarianischen Sektor befindet. Sie nannte es "Alpha". Es liegt in der Nähe des Sterns Bahak, und seine potenzielle Reichweite und Vielseitigkeit sind außergewöhnlich. Alpha sendet und empfängt Masse normalerweise mit der Reichweite eines normalen Sekundärportals, aber wenn bestimmte Einstellungen vorgenommen werden, erhält es eine bislang nie gesehene Menge dunkler Energie, die Fracht zu sechzehn anderen Portalen über gewaltige Entfernungen schicken könnte – sogar bis zur Citadel. Die Behörden der Hegemonie haben das bisher geheim gehalten, aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen von Ratsspezies, die feindliche Absichten unterstellen würden, wenn es plötzlich einen neuen Weg in ihren Sektor gäbe. Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass die Reaper diese Angst nicht haben.

Planet: Aratoht[]

"Nichts ist unmöglich", behauptet das Propagandaplakat der Hegemonie, das einen muskelbepackten batarianischen Minenarbeiter unter dem Himmel von Aratoht zeigt, der sein Atemgerät in der Hand hält, als habe er es gerade abgenommen. Das Bild symbolisiert Millionen von Arbeitsstunden auf dem batarianischen Planeten und steht für einen Großteil seiner Geschichte (wenn auch nicht ganz korrekt dargestellt). Vor zwei Jahrzehnten wurde Aratoht, genau wie einige andere Planeten im Skyllianischen Randsektor, sowohl von den Menschen als auch von den Batarianern für sich beansprucht, aber die Menschen zogen sich zurück, als sie von dem geringen Druck und dem niedrigen Sauerstoffgehalt der Atmosphäre erfuhren. Stattdessen konzentrierten sie ihre Kolonialisierungsbestrebungen auf Planeten, auf denen Menschen ohne Kuppelbauten und Atemgeräten leben konnten. Die Regierungen der Menschen betrachteten dieses Vorgehen als klug – für die Batarianer war es feige.

Sie stellten sich der Herausforderung der Kolonisierung und brachten gewaltige Mengen von Arbeitern auf den Planeten. Die enormen Kosten und die zahlreichen Todesfälle durch Unfälle oder logistische Fehlplanungen nahmen sie in Kauf. Die Freisetzung von Cyanobakterien im großen Stil hat den Sauerstoffgehalt der Atmosphäre um den Bruchteil eines Prozents erhöht, ein überaus bescheidener Anstieg, den die Hegemonie aber dennoch als sicheres Zeichen ihres letztlichen Erfolges propagiert. Profite werden auf Aratoht vor allem kurzfristig über den Abbau von Mineralien aus der enorm metallreichen Planetenkruste realisiert. Die Schattenseite dieses Abbaus zeigt das Propagandaplakat nicht: Der Großteil der Arbeiter sind Zwangsarbeiter oder Sklaven.

Gerüchten zufolge gibt es auf der Oberfläche von Aratoht sowie im gesamten zugehörigen Sonnensystem Militärbasen. Einzelheiten gibt das Ministerium für Informationskontrolle der Hegemonie jedoch nicht bekannt. Nur selten kommen Handelsschiffe der Menschen auf den Planeten, da sie mit ortsansässigen Unternehmen nicht konkurrieren können, die staatlich umfassend gefördert werden. Der Normalbürger von Aratoht kennt Menschen nur aus den Nachrichten, meist im Zusammenhang mit Prozessen gegen angebliche Spione und deren anschließender Hinrichtung.

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